Kurzbeschreibung:
Die erste Etappe des Eifelsteigs mal in entgegengesetzter Richtung laufen als diejenige, die in allen Wanderführern beschrieben ist !
Am ehemaligen Bahnhof in Roetgen sind wir bei gutem Wetter gestartet. Zuerst geht es einige hundert Meter entlang der auf belgischer Seite nun stillgelegten früheren Vennbahnlinie, die zu einem hervorragenden Wander- und Radweg ausgebaut wurde, der quer durch die gesamte Wallonie über 300 km bis zur belgischen Küste verläuft (Ravel). Anschließend führt der erste Waldweg stetig hinab zum Fuße der Dreilägerbachtalsperre. Links von der Sperrmauer dann eine erste Herausforderung, denn es geht sehr steil bergauf. Die Ansstrengung wird oben belohnt durch die erste Pause mit herrlichem Ausblick über den See. Nachdem es noch ein wenig weiter ansteigt, taucht ein kleines Plateau auf. Nun haben wir den höchsten Punkt der Tageswanderung erreicht. Es ist das Naturschutzgebiet des Struffelt. Dieses Moorgebiet wird, wie im Hohen Venn üblich, während ca. 600m über Holzstege durchquert. Danach geht es fast nur noch stetig bergab, abwechselnd durch Fichten- und Mischwälder sowie oftmals entlang von Wiesenlandschaften. Lediglich zweimal müssen kleinere Steigungen überwunden werden. Wir waren schon etwas überrascht, in Nähe von Kitzenhaus plötzlich mitten im Wald einem gelben Postauto zu begegnen, welches wohl diesen entlegenen Häusern auch samstags die Post bringt. Dies gibt es in Belgien schon seit vielen Jahren nicht mehr.
In Friesenrath müssen wir kurz durchs Dorf laufen, um dann weiter durch den Wald nach Walheim zu kommen. Dort geht es zunächst durch ein tolles Freizeitgelände. Im angrenzenden Wald stösst die "Kalkofenroute" zum Eifelsteig. In dieser Region wurde um die Jahrhundertwende Kalkstein abgebaut und Kalk gebrannt. Eine große Grube sowie mehrere dieser gut erhaltenen Öfen sind auf dem Weg nach Hahn zu sehen. Durch Hahn laufen wir zunächst entlang der Inde und später steil hinauf zu der oberhalb des Dorfes laufenden stillgelegten Vennbahnlinie. Zuerst entlang der Eisenbahn geht es anschließend eine zwar gut ausgebaute aber sehr steile Treppe bergab. Nun können wir einen der vielen Viadukte der Vennbahnlinie bewundern, unterqueren diesen und haben nicht mehr sehr weit bis zum Ziel. Am Waldausgang fließt dann die aus unserer Heimatgemeinde Raeren kommende Iter in die Inde. Wir laufen noch einige hundert Meter am Wasser entlang und erreichen unser Tagesziel Kornelimünster. Natürlich haben auch wir es uns nicht nehmen lassen, unsere Füße in die berühmten Betonschuhe zu stecken, die den Start des Eifelsteigs kennzeichnen.
Der Weg des Eifelsteigs ist übrigens bestens in beiden Richtungen ausgeschildert und auch im Internet (mit GPS Daten) oftmals beschrieben.
Ende in Kornelimünster <<== Start in Roetgen
Höhenprofil: 458m bis 219m
Länge: ca. 14,7 km
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