Kurzbeschreibung
Der Wetterbericht sollte Recht behalten: Ein frühlingshafter Sonntagmorgen mit blauem Himmel
und strahlender Sonne mit einer Temperatur um die MIttagszeit bis 23°C.
Unser Auto haben wir am Ortseingang von Kalterherbeg geparkt auf einem kleinen Parking, der
auf der Radfahrerkarte mit "Knotenpunkt 39" verzeichnet ist (Fedderbach 37 / Am Laeschje). Von
dort waren es nur wenige Meter bis zur Rur und der früheren Eisenbahnstrecke "Vennbahn", die
von den belgischen Behörden (Belgische Strecke, die aber vielfach deutsches Gebiet durchläuft)
hervorragend ausgebaut wurde - aber vorangig als Radweg. Denn weil sie auf der ehemaligen
Bahntrasse angelegt ist, gilt sie als steigungsarm und verkehrssicher für die Radfahrer. Wir sind
diesem kurz gefolgt auf dem "Kulturweg 43 des Eifelvereins", um dann steil bergauf zum Eifelblick
"Am Röster" direkt beim Weiler "Ruitzhof" zu gelangen. Dies ist eine deutsche Enklave, dessen Häuser und Gehöfte umgeben sind von belgischem Gebiet. Auch die mächtigen Türme des Eifeldoms von Kalterherberg waren zu sehen, lagen aber noch im Morgennebel.
Nach der kurzen Pause stieg der Weg weiter leicht an, mit einem sehr schönen Ausblick, u.a. auf Gut Reichenstein. Entlang von Wiesen und einer Tannenschonung erscheint recht schnell aber plötzlich, ein großer Felsen mit einem mächtigen Kreuz. Treppen führen den 12m hohen Felsen hinauf zum "Kreuz im Venn". Der Ausblick von oben ist aber nicht sehr berauschend. Geht man um den Felsen herum, befindet sich auf der anderen Seite eine Mariengrotte. Anscheinend ein beliebtes Ausflugsziel, denn es waren schon zahlreiche Wanderer anwesend und ruhten auf den dort stehenden Bänken.
Da wir weiter zum eigentlichen Venngebiet wollten, sind wir nicht mehr dem Weg 43 gefolgt (geht an der Mariengrotte abwärts), sondern unseren gekommen Weg ca. 200m zurück, um uns dann rechts zu orientieren und den Wanderweg mit dem blauen Querbalken zu folgen. Zuerst weiter ansteigend, vorbei an einer Jagdhütte, bis zum höchsten Punkt unserer Tour, der Pannensterzkopf mit 660m (eine der höchsten Erhebungen in der belgischen Eifel). Nach einer kleinen Pause, ging es nun almählich bergab, und schon nach kurzer Zeit sehen wir rechts die Weiten des Hohen Venns (an diesem Tag wehten übrigens zum ersten Mal die roten Fahnen, die das Betreten des Venns verbieten, aus Feuerschutzgründen (das Gras ist schon extrem trocken) aber auch zum Schutz der dort brütenden Vogelwelt. Wir hatten Glück, der Ausblick gewährte uns den freien Blick bis zum Signal de Botrange, dem höchsten Punkt von unserer Heimat.
Am Fuße unseres Weges angekommen war die Orientierung etwas schwierig, denn dort kreuzten sich mehrere Wanderrouten. Wir sind dann zuerst dem roten Querbalken gefolgt. Dieser führte uns über flacher Strecke zum "Schwarzbachsee". Die Mittagssonne ließ diesen kleinen See in schönsten Blautönen erstrahlen sowie das dahinter im Hang liegende Bergervenn in vielen Gelb- und Brauntönen. Anstatt dem eher flachen Weg weiter zu gehen, haben wir noch den Anstieg links vom See gemeistert und oben angekommen sind wir den Parallelweg (hochstehender blauer Balken) gegangen. Dieser stellte sich aber als sehr langer schnurgerader Weg nur durch Wald heraus. Am Ende haben wir dann das zur Gemeinde Bütgenbach gehörende Dorf Küchelscheid erreicht. Nach der kurzen Durchquerung des Dorfes erreichten wir den Bahnhof von Kalterherberg (Gemeinde Monschau). Groß war die Überaschung zu sehen, was dort "los" war. Unzählige Radfahrer, die dort Rast machen und die Vennbahnstrecke befahren. Für Fußgänger ist die dortige Situation schon fast gefährlich!
Wir haben aber den Weg rechts von der Vennbahn abwärts genommen. Dieser führte uns, vorbei am Naturklärwerk, recht schnell zum Ausgangspunkt unserer Tour.
Auf dem Rückweg haben wir dann noch kurz Halt gemacht an Gut Reichenstein. Dieses ist momentan im Umbau und soll in Kürze wieder zu einem echten Kloster erstehen. An diesem Kloster laufen übrigens auch mehrere Wanderwege vorbei.
Höhenprofil: Start auf 543 m bis zum höchsten Punkt am Pannensterzkopf auf 660 m - Zwei kürzere aber steile Aufstiege sowie ein langezogener stetiger Aufstieg zum Pannensterzkopf.
Länge: 13,9 km
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